Antrag - Beschluss - 2023/0410

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

(1) Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss beschließt den Ankauf eines Grundstückes in Simmerath-Rollesbroich zur Schaffung der gemäß Bedarfsplanung und angesichts der Ausweitung der Bebauung abzusehenden zusätzlichen Kitaplatzbedarfe.

 

(2) Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, in welcher Trägerschaft die in Rollesbroich nötige Kitaplatzausweitung erfolgen kann. Dabei sind auch Fragen optimierten Mitarbeitereinsatzes zu berücksichtigen.

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Begründung

Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Kita-Gruppe in Rollesbroich ergibt sich aus dem wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder, insbesondere aufgrund der Neubaugebiete, die junge Familien in die Ortschaft ziehen lassen. Die bestehenden Kitaplätze sind nicht mehr ausreichend, und die derzeitige städteregionale Kita kann aufgrund der begrenzten Grundstücksgröße nicht erweitert werden.

 

Derzeit gibt es in Rollesbroich zwei Kitas: die eingruppige katholische Kita St. Mariä Empfängnis unter der Trägerschaft des Kirchengemeindeverbandes Simmerath (Kirchhofsweg 3) sowie die Kita der StädteRegion Aachen (Mühlenweg 11). In der katholischen Kita werden u3-Kinder und ü3-Kinder mit einer maximalen Betreuungszeit von 45 Stunden pro Woche betreut. Die städteregionale Einrichtung hingegen bietet lediglich eine Betreuung von ausschließlich ü3-Kindern mit maximal 35 Stunden pro Woche an.

 

Für zahlreiche Familien stellt die aktuelle Situation eine ernstzunehmende Herausforderung dar, weil eine Kita-Betreuung für ihre Kinder vor Ort nicht gesichert ist und sie somit gezwungen sind, in umliegenden Ortschaften nach Betreuungsangeboten zu suchen. Diese Situation führt zu unnötigen Belastungen für die Familien und erschwert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

 

Die Errichtung einer neuen zweigruppigen Kita auf einem nach unserer Kenntnis gegenüber der kirchlichen Kita gelegenen und für den Bau einer Kita geeigneten Grundstück im Zentrum von Rollesbroich ermöglicht eine ortsnahe Betreuung für die Familien und trägt zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Dadurch wird eine bessere Versorgung der Kinder gewährleistet und gleichzeitig die regionale Infrastruktur gestärkt. Damit dieses geeignete Grundstück nicht anderweitig veräußert wird, ist der zeitnahe Ankauf nötig. In der Vergangenheit scheiterten dringend benötigte Einrichtungen immer wieder an fehlenden Grundstücken.

 

Um auch der schwierigen Fachkräftesituation Rechnung zu tragen erscheint die Prüfung einer Zusammenlegung einer der bereits existierenden Kitas mit der neuen Einrichtung sinnvoll. Hierzu sollte die Verwaltung entsprechende Gespräche führen, um Synergien zu schaffen und das bereits vorhandene Personal einzubinden.

 

Die CDU- und GRÜNE-Fraktion ermächtigt die Verwaltung, einen vom zuvor formulierten Beschlussvorschlag abweichenden Beschlussvorschlag in die Sitzungsvorlage aufzunehmen, sofern dieser abweichende Beschlussvorschlag entsprechend begründet wird.

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Für die CDU-Städteregionstagsfraktion

 

gez.:

Jochen Emonds

Fraktionsvorsitzender

 

gez.:

Karl-Heinz Hermanns

Städteregionstagsmitglied

 

Für die GRÜNE-Städteregionstagsfraktion

 

gez.:
Werner Krickel & Gisela Nacken

Fraktionsvorsitzende

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