Mitteilungsvorlage - 2023/0211

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Beratungsfolge

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Sachlage:

Der Städteregionsausschuss hat in seiner Sitzung vom 27.02.2020 (Sitzungsvorlage 2020/0120) nach Vorberatung durch den Ausschuss für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz beschlossen, dass ein Arbeitskreis zum Thema „Ehrenamt im Katastrophenschutz“ mit allen im städteregionalen Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen und dem Fachamt gegründet werden soll.

 

Die konstituierende Sitzung fand am 22.06.2021 statt. Hier wurde den Mitgliedern, die aus den Organisationen Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD) und Verwaltung bestehen, die beschlossene Aufgabenstellung vorgestellt. Seitdem tagt der Arbeitskreis mindestens drei Mal im Jahr, um neue Ideen für das Ehrenamt zu entwickeln.

r das Jahr 2021 wird auf die bereits erfolgte Berichterstattung mit den Sitzungs-vorlagen 2021/0140 und 2021/0552 verwiesen.

 

Im Jahr 2022 konnten kleinere Belange der Hilfsorganisation mithilfe der Verwaltung gelöst werden (z.B. Anerkennung rettungsdienstlicher Fortbildungen für den Katastrophenschutz).

Ebenfalls wurden einige Beschaffungen getätigt. So hat jede Hilfsorganisation einen Pavillon mit der Aufschrift „Katastrophenschutz“ sowie einer Bierzeltgarnitur zur einheitlichen Repräsentation z.B. auf Stadtfesten erhalten. Hierzu sollen noch Beachflags kommen. Das Design wird zurzeit mit der Hausdruckerei abgestimmt.

 

Auch war für das Jahr 2022 eine qualifizierte (zivilberuflich verwertbare) Weiterbildungen des ehrenamtlichen Führungspersonals geplant. Diese wurde aufgrund des ausgebuchten Terminkalenders des Referenten auf das Jahr 2023 verschoben.

 

Ebenfalls sollten neue, aktive Helfende u.a. auf dem Sommerfest der StädteRegion Aachen geworben werden. Hier wurde direkt am Eingang zum Gelände eine „Blau-licht-Gasse“ mit vielen Fahrzeugen und Infoständen aufgebaut. Obwohl so alle Besucher als erstes durch diesen Bereich kamen und viele auch Gespräche mit den Vertreter_innen der Hilfsorganisationen geführt haben, lassen sich bei einem solchen Format leider kaum bis keine neuen, aktiven Mitglieder werben.

Nach diesen Erfahrungen wurde überlegt, welche Formate eher geeignet sein könnten, um neue Mitglieder zu werben. Hierfür hat sich der Arbeitskreis zwei größere Vorhaben überlegt, welche in 2023 und 2024 stattfinden sollen.

In 2023 soll ein Projekttag an Schulen geplant werden. Für 2024 soll es eine Art „Wettkampf/ Parkour“ geben.

 

Der Arbeitskreis hat hierzu in 2023 bereits in einer regulären Sitzung getagt, eine Sondersitzung durchgeführt, zwei ganztägige Klausurtagungen an jeweils einem Samstag abgehalten sowie ein Seminarwochenende absolviert.

Zunächst traf sich der Arbeitskreis am 25.02.2023 zu einer Klausurtagung, um ein Konzept für einen Projekttag an Schulen zu planen, bei dem die Schüler_innen ver-schiedene Stationen (z. B. Erste Hilfe, Selbsthilfe für den Katastrophenfall, …) durchlaufen. Besprochen wurde, wie ein solcher Tag grundsätzlich gestaltet werden kann, was es zu beachten gibt, wie viele Personen für die Umsetzung benötigt werden und was für Materialien notwendig sind. Hierzu wurde von der Verwaltung ein Konzept entworfen, welches in der Sondersitzung des Arbeitskreises am 27.04.2023 besprochen und finalisiert wurde.

 

Die zweite Klausurtagung fand am 29.04.2023 statt. Zum Zeitpunkt der Vorlagen-erstellung werden die Ergebnisse noch ausgewertet. Die Verwaltung berichtet auf Wunsch hierzu mündlich in der Sitzung.

 

Das bereits für 2022 geplante Seminarwochenende zur Fortbildung von Führungskräften der Hilfsorganisationen wurde am 25. und 26.03.2023 nachgeholt.

Das Seminar war, wie damals angedacht, für ehrenamtliche Führungskräfte der Hilfsorganisationen gedacht und wurde eigensr die Hilfsorganisationen der StädteRegion Aachen zusammengestellt.

Unter dem Namen „Toolbox für die Organisation von Begeisterung für das Ehren-amt“ wurden verschiedene Strategien für Anziehungs-, Bindungs- und Tatkraft als Organisator_innen von ehrenamtlichen Veranstaltungen vorgestellt und geübt. Es gab verschiedene Praxisschwerpunkte zum Thema Selbstmanagement und Interaktionsmanagement.

So haben die Führungskräfte der Hilfsorganisationen verschiedene Techniken für z.B. eine erfolgreichere Kommunikation mit möglichen Interessenten erlernt.

Es haben insgesamt 12 Führungskräfte der Hilfsorganisationen an der Veranstaltung teilgenommen sowie drei Mitarbeitende der Verwaltung.

Insgesamt ist das Seminar sehr gut angekommen. Das eingeholte Feedback war überwiegend positiv. Die Teilnehmenden äerten den Wunsch, solche Seminare in Zukunft häufiger durchzuführen und den Personenkreis weiter zu öffnen, sodass ggf. auch potenzielle Führungskräfte hinzugezogen werden können. Die in diesen Seminaren erworbenen Kompetenzen könnten zum Erhalt von Ehrenamtler_innen beitragen und sind zudem zivilberuflich verwertbar.

Besonders hervorzuheben ist auch die Unterbringung in einem Hotel mit Verpflegung und Übernachtung. Dies trägt zum Netzwerken unter den Hilfsorganisationen bei, da es eine solche Gelegenheit sonst eher selten gibt.

 

Neben den in 2023 bereits vorgeplanten, regulären Sitzungen des AK Ehrenamtes steht für dieses Jahr die Durchführung des Projekttages an Schulen im Vordergrund. Hierzu soll unter anderem eine Stellprobe der verschiedenen Stationen mit Probelauf durchgeführt werden, um noch vorhandene Schwachpunkte im Vorhinein ausschließen zu können.

Ende 2023 sowie 2024 wird mit der Planung für den Parkour begonnen. Auch diese Planung wird die Verwaltung gemeinsam mit den Hilfsorganisationen durchführen.

 

In den Haushaltsjahren 2021 bis 2024 wurden im Produkt 01.02.02, Sachkonto 531810 Mittel in Höhe von jeweils 25.000 € bereitgestellt. Über ein Fortbestehen des Arbeitskreises ab 2025 muss Mitte/ Ende 2024 durch die Politik entschieden werden. Hilfreich wäre es, wenn der Arbeitskreis weiterhin finanziell unterstützt wird.

Hierzu wird die Verwaltung zu gegebener Zeit eine Beschlussvorlage mit abschließender Einschätzung vorlegen. Eine Verstetigung des Arbeitskreises erscheint aber nur dann sinnvoll, wenn sich die Ideen für die neuen Wege zur Ehrenamtsgewinnung nicht als sehr begrenzt erweisen.

 

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In Vertretung:

gez.: Nolte

 

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