Mitteilungsvorlage - 2021/0310

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Beratungsfolge

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Sachlage:

 

Im Rheinischen Revier hat die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) die Federführung, den Strukturwandel im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung aktiv zu gestalten. Dabei spielen die Arbeitsplatzerhaltung und schaffung sowie die leistungsfähige Aufstellung der Wirtschaft im Wettbewerb der Regionen, wie auch die klimaverträgliche Produktion eine vornehmliche Rolle.

 

Das Rheinische Revier soll erklärtermaßen Modell- und Pilotregion insbesondere zugunsten innovativer Mobilität und nachhaltiger und zukunftsträchtiger Produktion werden. Die im Wirtschafts- und Strukturprogramm (WSP) 1.1, welches im Rahmen der Strukturwandelkonferenz am 27.04.2021 der Landesregierung überreicht wurde, definierten Zukunftsfelder „Energie und Industrie“, „Innovation und Bildung“ sowie „Raum und Infrastruktur“, sollen im revierweiten Verbund am Standort Aachen-Merzbrück qualifiziert werden und dabei partnerschaftlich Wertschöpfungsketten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft generieren.

 

Der Masterplan Luftfahrt im Rheinischen Revier Standort Merzbrück wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW mit einer Summe von 170.000,00 € gefördert und mit einem Gesamtvolumen von 200.000,00 € an die NMWP Management GmbH vergeben (vgl. Vorlage 2020/0529).

 

Der Masterplan Luftfahrt im Rheinischen Revier Standort Merzbrück soll einen gemeinsamen belastbaren Rahmen schaffen, der die vielfältigen Ansprüche an Flächen, Forschung, Raumentwicklung, Mobilität und insbesondere der Luftfahrtindustrie im Umfeld des existierenden Flugplatzes Aachen-Merzbrück betrachtet und berücksichtigt und Potenziale zur Entwicklung des Standortes aufzeigt.

 

Der Masterplan liegt der Verwaltung nunmehr vor und wurde am 27.05.2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Er zeigt detaillierte Handlungsempfehlungen für die Zukunftsfelder der Luftfahrt am Standort Aachen-Merzbrück sowier die räumlichen und anbindungsseitigen Ansprüche auf. Die Gesamtstudie liegt der Vorlage als Anlage bei.

 

Dabei wurde eine umfassende Bestandaufnahme der vorhandenen Raum-, Arbeitsplatz-, Forschungs- und Industriestruktur sowie der Aus- und Weiterbildungsangebote durchgeführt. Aufbauend auf diesen Untersuchungen wurden in Zusammenhang mit Interessensvertretungen, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und basierend auf der im Rheinischen Revier existierenden Expertise konkrete Herausforderungen und Ansprüche des Marktes analysiert. Ebenso wurde eine Identifikation und Planung der Flächen-, Raum- und Mobilitäts- sowie Vernetzungsbedarfe im Umfeld des Forschungsflugplatzes Aachen-Merzbrück in enger Abstimmung mit den industriellen und arbeitsplatzrelevanten Bedarfen durchgeführt. Dies mündete in der Erstellung von raum- und mobilitätsrelevanten sowie industrie- bzw. wertschöpfungsorientierten Handlungsempfehlungen zum Aufbau des Wirtschaftsökosytsems ECO2AIR im Rheinischen Revier.

 

Der Masterplan liefert den belastbaren Rahmen und die Grundlage für die weitere technologische, industrielle wie auch räumliche Entwicklung am Standort Merzbrück für die Luftfahrt und ihre relevanten Branchen.

 

Rechtslage:

Die Aufgabe ist freiwillig.

 

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Personelle Auswirkungen:

Die weitere Begleitung des Masterplans bzw. dessen Umsetzung erfolgt seitens der Verwaltung mit vorhandenem Personal.

 

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Die Masterplanerstellung wird mit 170.000 € durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW gefördert. Der durch die StädteRegion Aachen zu leistende Eigenanteil beträgt 30.000 €. Dieser wird aus dem Produkt 15.01.03, Sachkonto 531521 „Zuschüsse zur Förderung des Strukturwandels“ getragen.

 

 

 

Ökologische Auswirkungen:

Die Förderung innovativer Projekte im Bereich des emmissionsarmen Fliegens hat unmittelbare positive Auswirkungen auf die Klimabilanz im Flugsektor.

 

Soziale Auswirkungen:

Mit dem Masterplan wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt bestehender und zur Gewinnung neuer Arbeitsplätze im Rahmen des Ausstiegs aus der Braunkohleförderung geleistet.

 

gez.: Dr. Grüttemeier

 

 

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Anlagen

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