Mitteilungsvorlage - 2021/0294
Grunddaten
- Betreff:
-
upBUS
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- S 64 - Mobilität und Klimaschutz
- Antragstellend:
- Charlotte Seck
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität
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Kenntnisnahme
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27.05.2021
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Sachlage:
Im Rahmen des Antrags „Zukunftsfähige Mobilität auch für den Südraum voranbringen“ vom 29. Januar 2021 regten die CDU-Städteregionstagsfraktion und die GRÜNE-Städteregionstagsfraktion die Vorstellung der Mobilitätsidee „upBUS“ im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität an.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind Vorträge im Rahmen der Ausschusssitzungen aktuell nicht möglich. Ergänzend zu den Ausführungen dieser Sitzungsvorlage wird die Idee des upBUS im Rahmen eines Online-Vortrags am 25.05.2021 den Ausschussmitgliedern durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Kai-Uwe Schröder vorgestellt werden. Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität werden hierzu gesondert eingeladen.
Zur Stärkung und Beschleunigung der Verkehrswende bedarf es neuer Mobilitätskonzepte, der upBUS stellt solch ein Konzept dar.
Beim upBUS handelt es sich um die Kombination zweier (bereits etablierter) Verkehrssysteme:
- Urbane Seilbahnen
- Autonom fahrende Elektrobusse
Durch die Kombination dieser Systeme können die Vorzüge beider Varianten in einem System genutzt werden.
Seilbahnsysteme zeichnen sich durch vergleichsweise kurze Bauzeiten, geringe Investitions- und Betriebskosten, einen geringen Platz- und Energiebedarf sowie eine große Flexibilität bei der Streckenführung aus. Ergänzend dazu können moderne Systeme bis zu 6.000 Personen pro Stunde und Richtung befördern.
Autonom fahrende Busse können ebenfalls mit geringen Betriebs- und Wartungskosten punkten und sich flexibel im Straßenraum fortbewegen.
Das System upBUS besteht aus drei wesentlichen Komponenten:
- Fahrgastzelle
- Fahrmodul
- Seilbahn
Während die Fahrgäste in der Fahrgastzelle verweilen, kann diese sowohl durch das Fahrmodul als auch durch die Seilbahn transportiert werden. Dies führt aufgrund der Tatsache, dass kein Umstieg notwendig ist und somit die Gefahr entfällt, dass ein Anschluss verpasst werden könnte, zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs. Durch die Attraktivitätssteigerung kann davon ausgegangen werden, dass Personen vermehrt auf solch ein Angebot umsteigen und dafür auf die Nutzung des privaten PKW verzichten, was sich wiederum positiv auf den modal-split auswirkt und den Umweltverbund stärkt.
Für die StädteRegion Aachen kann solch ein System zur Entlastung stark beanspruchter Straßeninfrastrukturen beitragen, den ÖPNV ergänzen, zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) führen und zugleich eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zu bestehenden Angeboten darstellen.
Die konkrete Abschätzung dieser Effekte bedarf jedoch einer eingehenden Betrachtung und Prüfung.
Rechtslage:
Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe.