Mitteilungsvorlage - 2021/0286

Beschlussvorschlag:
Beschlussvorschlag der CDU-Städteregionstagsfraktion und der GRÜNEN-Städteregionstagsfraktion wortwörtlich wie im Antrag:

Die Verwaltung wird um einen Sachstandsbericht gebeten, wie der Stand bei der Umsetzung der Kampagne „Fairtrade-Towns“ ist und welche weiteren Schritte vorgesehen sind.

Sachlage:

Mit Schreiben vom 27.04.2021 (Anlage 1) beantragen die CDU-Städteregionstagsfraktion und die GRÜNE-Städteregionstagsfraktion, den Punkt „Sachstandsbericht Fairtrade-Region“ in die Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität am 27.05.2021 aufzunehmen.

Die Verwaltung nimmt zum Sachverhalt wie folgt Stellung:

Mit der weltweiten Kampagne „Fairtrade Towns“ werden seit 2009 auch in Deutschland Kommunen und Landkreise für ihr Engagement zur Stärkung des fairen Handels ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom Verein „TransFair“ vergeben.

Um ausgezeichnet zu werden, müssen im Wesentlichen folgende Kriterien erfüllt werden:

1. Herbeiführung eines Ratsbeschlusses sowie Ausschank von Kaffee und das Angebot mindestens eines weiteren fair gehandelten Produkts
2. Bildung einer Steuerungsgruppe
3. Vorhandensein von fair gehandelten Produkten in der lokalen Gastronomie und im Einzelhandel
4. Beteiligung der Zivilgesellschaft zur Stärkung des „Fairtrade-Gedankens“
5. Den Prozess begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Die StädteRegion Aachen strebt die Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis an und steht im engen Austausch mit der auszeichnenden Institution.

Mit der positiven Beschlussfassung (siehe Vorlage 2019/0367-E1und 2020/0190) und der Tatsache, dass bereits bei allen Besprechungen und Sitzungen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird, sind bereits wichtige Kriterien zur Zertifizierung erfüllt. Die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Landkreis StädteRegion Aachen“ ist initiiert und wird erstmals am 20.05.2021 tagen.

Aktuell werden das Angebot fair gehandelter Waren in der Gastronomie und im Einzelhandel innerhalb der StädteRegion Aachen erhoben, Maßnahmen zur Beteiligung weiterer Akteure sowie die begleitende Öffentlichkeitsarbeit ausgearbeitet. Die Verwaltung wird den Ausschuss kontinuierlich über die weiteren Schritte und Maßnahmen informieren. Die Verwaltung bittet um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen „Corona-Pandemie“ und den daraus folgenden Belastungen v. a. für Gastronomie und Einzelhandel derzeit mit diesen Akteuren noch keine weitergehenden Gespräche erfolgt sind.

Rechtslage:

Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe.

Personelle Auswirkungen:

Keine.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Mittel zur Umsetzung erster Maßnahmen und einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit sind im Sachkonto 543230, Produkt 14.01.02 vorhanden.

Ökologische Auswirkungen:

Der faire Handel trägt zu einer nachhaltigen Lebensweise bei.

Im Auftrag:

gez.: Jücker