Mitteilungsvorlage - 2018/0482

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Beratungsfolge

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Sachlage:

Das Programm „Miteinander in der StädteRegion Aachen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ ist seit dem Beschluss des Städteregionstages in der Sitzung am 15.12.2011 zum festen Bestandteil der städteregionalen Arbeit geworden. Auf die Sitzungsvorlage Nr. 2011/0486 bzw. 2011/0486-E wird verwiesen.

 

Die Bearbeitung des Themas Antisemitismus und die Auseinandersetzung mit dem Holocausthlen in diesem Kontext zu den wichtigen Programminhalten. So hat unter anderem am 09.10.2018 eine Informationsveranstaltung zum „Weltbild Antisemitismus“ des Kommunalen Integrationszentrums in Alsdorf stattgefunden. Darüber hinaus unterstützt die Verwaltung die regionsangehörigen Kommunen bei deren Veranstaltungen zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht am 09.11.2018. Um in diesem Themenfeld einen weiteren Schwerpunkt zu setzen, wird im Rahmen von „Miteinander“ im Januar und Februar 2019 die Ausstellung „Leben nach dem Überleben“ des Vereins AMCHA (Hebräisch: eine/r von uns) in der Region gezeigt. 

 

AMCHA setzt sich für die psychologische Betreuung von Holocaust-Überlebenden und deren Familien ein. Basierend auf dem Dokumentationsprojekt „Leben nach dem Überleben“, das AMCHA Deutschland zusammen mit der Fotografin Helena Schätzle entwickelt hat, wurde die dreisprachige Wanderausstellung (Deutsch, Englisch, Hebisch) konzipiert. Im Zentrum der Ausstellung stehen Menschen, die den Holocaust überlebt haben, und deren Familien.

Die Ausstellung wird zunächst vom 14.01. bis zum 03.02.2019 in Aachen gezeigt. Als Kooperationspartnerin und Ausstellungsort konnte dafür die Citykirche gewonnen werden.

 

Anschließend soll die Ausstellung in einer weiteren regionsangehörigen Kommune außerhalb Aachens gezeigt werden. Begleitet wird die Ausstellung durch ein entsprechendes Rahmenprogramm. Die bisher geplanten Termine sind im Folgenden aufgeführt:

 

15.01. Vernissage Aachen (19-21 Uhr)

27.01. Holocaust-Gedenktag (15-16:30 Uhr)

03.02. Finissage Aachen (11-12 Uhr)

 

Ein Besuch der Ausstellung ist aus Sicht der Verwaltung besonders für Schul- und Jugendgruppen zu empfehlen. AMCHA bietet begleitend zur Ausstellung "Leben nach dem Überleben" im gleichen Zeitraum und an beiden Orten ein begleitendes pädagogisches Rahmenprogramm an.

 

r Schüler*innengruppen ab 14 Jahren werden dreistündige Workshops angeboten, in denen sich die Jugendlichen anhand von Biografien von Holocaust-Überlebenden den Themen Holocaust und Israel nähernnnen. Das Material hierfür kann auch unabngig von der Ausstellung als Unterrichtseinheit genutzt werden. Außerdem ist eine einstündige Selbstführung mit Fragebogen durch die Ausstellung möglich, die den Blick der Schüler*innen auf die wesentlichen Gestaltungsmerkmale der Ausstellung lenken soll. Die inhaltliche Gestaltung des pädagogischen Begleitangebots für Schulen, Jugendgruppen etc. sowie die terminliche Koordination mit Schulen, Jugendgruppen etc. leistet AMCHA.

 

Die Angebote für Schulen, Lehrkräfte und Jugendeinrichtungen werden in Abstimmung mit A 43-Bildungsbüro über die Veröffentlichung in Newslettern, Mailingsaktionen an die Zielgruppe und durch Ansprache beworben.

 

Rechtslage:

Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe.

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Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

Die finanziellen Mittel in Höhe von rund 13.000 Euro stehen im Haushaltsentwurf 2019 beim Produkt 06.08.01 „Kommunales Integrationszentrum“ Teilprodukt 946200 „zusätzliche Integrationsarbeit/ Antirassismusarbeit“ zur Verfügung.

 

 

Soziale Auswirkungen:

Mit den Ausstellungen wird das Engagement gegen Antisemitismus gefördert und somit die Erinnerungs- und Gedenkkultur in der StädteRegion gestärkt.

 

Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme.

 

Im Auftrag:

gez. Prof. Dr. Vomberg

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