Beschlussvorlage - 2018/0347
Grunddaten
- Betreff:
-
Gewährleistung des Energie- und Anlagenbetriebsmanagements der StädteRegion Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- A 61 - Immobilienmanagement
- Antragstellend:
- Kasnitz, Thomas
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bauausschuss
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Vorberatung
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19.09.2018
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Erledigt
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Städteregionsausschuss
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Kenntnisnahme
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27.09.2018
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Erledigt
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Städteregionstag
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Entscheidung
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11.10.2018
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Städteregionstag stimmt der Erweiterung des Stellenplans um eine unbefristete Vollzeitstelle im Bereich A 61.3 – Hochbau und Instandhaltung – zu und beschließt die Bereitstellung der Personalaufwendungen in Höhe von ca. 70.000 €/a im Produkt 01.12.01 – Gebäudemanagement.
Sachlage:
Der Einsatz einer zentralen Gebäudeleittechnik (GLT) im Rahmen des Energie- und Anlagenbetriebsmanagements unterstützt insbesondere die folgenden Ziele des Gebäudemanagements:
- Betriebssicherheit und Verfügbarkeit der Gebäude
- Energie-Effizienz und Senkung der Bewirtschaftungskosten
- Umwelt- und Klimaschutz / CO2-Einsparung
Das A 61 hat die Gebäudeleittechnik für städteregionale Gebäude in 2010 eingeführt und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Seit Herbst 2014 ist dort ein Ingenieur in Vollzeit mit dem laufenden Energie- und Anlagenbetriebsmanagement betraut. Die hierdurch intensivierte Nutzung und Optimierung des GLT-Systems stellt sich seitdem als höchst wirtschaftlich dar.
Dies hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in 2016 gegenüber 2013 allein bei den aufgeschalteten GLT-Gebäuden Einsparungen im Wärme- und Strombereich in Höhe von 255.000 €/a erzielt werden konnten. Entsprechend den erzielten Verbrauchsminderungen um 12 % bei Heizenergie und 18 % bei Strom wurden auch die CO2-Emissionen um rund 15 % reduziert.
Mit Vorstellung des Energie- und Medienberichtes 2015/2016 im Bauausschuss am 15.11.2017 führte die Verwaltung aus, dass mit zusätzlichem Personal im Umfang einer Vollzeitstelle (70.000 €/a) voraussichtliche Einsparungen in Höhe von ca. 200.000 €/a erzielt werden könnten.
1. Damit könnten die zahlreichen wirtschaftlich sinnvollen Funktionen des bestehenden GLT-Systems genutzt werden. Die Einsparpotenziale könnten zeitnah erschlossen werden.
2. Weiterhin könnte für das momentan nur mit einer Person besetzte Sachgebiet bei Personalausfallzeiten wie Urlaub, Krankheit usw. eine Redundanz gegeben sein. Dies birgt den Vorteil - insbesondere in Bezug auf die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit aber auch für in Ausfallzeiten - etwaig wieder steigende Energieverbräuche der aufgeschalteten Gebäude frühzeitig zu entdecken.
3. Die zahlreich anstehenden Projekte zur Errichtung neuer Kindertagesstätten erfordern auch im Bereich der GLT vermehrte Personalaufwendungen. Dies zum einen zur Unterstützung der hausinternen Projektleiter/Ingenieure in Bezug auf die Gebäudeautomation als auch zur Überführung der Neubauten in den regulären Gebäudebetrieb.
Rechtslage:
Die StädteRegion Aachen ist zur ökologisch wie ökonomisch sinn- und verantwortungsvollen Bereitstellung ihrer öffentlichen Gebäude mit größtmöglicher Verfügbarkeit, Sicherheit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Letzteres ergibt sich insbesondere aus § 75 (1) GO NRW.
Personelle Auswirkungen:
Vor dem oben beschriebenen Hintergrund besteht ein zusätzlicher dauerhafter Personalbedarf von einer Ingenieur-Stelle in Vollzeit. Die Einstellung sollte zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen.
Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:
Ausgehend von einer Personalaufstockung zum 01.01.2019 würden für das Jahr 2019 und Folgejahre Kosten in Höhe von ca. 70.000 €/a anfallen. Die Kosten sind im Haushaltsentwurf 2019 enthalten. Der Stellenplan ist um eine Stelle zu erweitern.
Ökologische Auswirkungen:
Die Personalaufstockung im Energie- und Anlagenbetriebsmanagement wird zu einer deutlichen Minderung der Emissionen von klimaschädlichen Abgasen führen.
Aufgrund der voraussichtlichen Einsparungen beim Heizenergie- und Stromverbrauch in Höhe von 200.000,-EUR/a dürften sich z. B. die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) um fast 10 % bezogen auf den Stand 2017 reduzieren.
Im Auftrag:
gez. Pilgrim