Beschlussvorlage - 2018/0386

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Städteregionsausschuss trifft folgende Entscheidungen:

  1. Er begrüßt den Sachstandsbericht zu den bisherigen Aktivitäten im Projekt ScienceLink.
  2. Er stimmt der Verlängerung der Projektlaufzeit bis zum 31.12.2019 mit den damit verbundenen Sach- und Personalkosten zu.
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Sachlage:

Mit Bezug auf die Beratungen im Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Beteiligungen hatte sich der Städteregionsausschuss am 19.11.2015 für die Umsetzung des Projektes damals noch unter dem Namen „Campus Network“- ausgesprochen (vgl. SV 2015/0375).

ScienceLink ist ein gemeinschaftliches Projekt von AGIT, Stadt Aachen, StädteRegion Aachen und Zweckverband Region Aachen, welches durch die RWTH Aachen Campus GmbH und die IHK Aachen unterstützt wird. Das Projekt ist im Jahr 2016 mit dem Ziel angetreten, regional ansässige kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit den Forschungseinrichtungen der Technologieregion Aachen stärker zu vernetzten. Unternehmen sollten die Chance erhalten, an dem herausragenden, interdisziplinären und praxisorientierten F&E-Wissen in der Region zu partizipieren und die Infrastruktur, die sich vor allem an RWTH Aachen und FH Aachen zentral organisiert, besser zu nutzen. Die Synergien, die sich aus einer solchen Konstellation ergeben, unterstützen den Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie und verhelfen Unternehmen, sich wichtige Wettbewerbsvorteile zu sichern oder auszubauen.

Im Rahmen des Projekts sorgt die StädteRegion Aachen dafür, KMU mit Innovationspotenzial bedarfsgerecht und unkompliziert mit den geeigneten Kooperationspartnern in der Technologieregion Aachen zu vernetzen. Um dieses Ziel umzusetzen, steht die StädteRegion Aachen mit den regionalen Wissens- und Forschungseinrichtungen in direktem Kontakt und ermöglicht den Unternehmen somit den besseren Zugang zur regionalen Forschungslandschaft.

Seit Projektbeginn im Jahr 2016 wurden über 20 Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern ausgerichtet, aus denen eine Vielzahl von Kooperationen zwischen Unternehmern sowie aus KMU und Hochschuleinrichtungen entstanden sind. Somit konnte ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung in der Region geleistet werden.

Im Rahmen von ScienceLink wurden drei feste Veranstaltungsformate ins Leben gerufen, die von den regionalen Unternehmen so gut angenommen wurden, dass sie auch nach dem Projektende in das Portfolio der städteregionalen Wirtschaftsförderung aufgenommen werden sollen.

Bei dem Format „Networking 4.0 Vorsprung durch Kooperation!“ werden branchen- oder technologiefeldspezifische Themen als Rahmenprogramm eingesetzt, um Unternehmer und Forscher zusammen zu bringen und ideale Bedingungen für ein effektives Networking zu schaffen. Der Fokus der Veranstaltung liegt dabei auf dem Gedanken des Dialogs und dem aktiven Austausch von Hochschuleinrichtungen und regionalen Unternehmern.

Das Format „F&E Onsite Einblicke in regionale Forschungseinrichtungen“ gibt Instituten der RWTH-Aachen, FH-Aachen und des FZ-Jülich eine Bühne, um sich regionalen Unternehmen, denen die Möglichkeiten der hiesigen Institute nicht oder nicht ausreichend bekannt sind, vorzustellen und hierdurch neue Kontakte und Schnittstellen aufzubauen. Erreicht wird dies durch Vor-Ort-Besuche direkt in den Institutionen (onsite). Eine kleine Teilnehmerzahl ermöglicht einen intensiven Austausch und die Anbahnung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

In unregelmäßigen Abständen findet zudem das Format „F&E Projektmanagement“ statt. Mit diesem Instrument versucht ScienceLink, der Intransparenz der Förderlandschaft entgegenzuwirken und konkrete Unterstützung in den Bereichen F&E Projekt- und Fördermittelmanagement zu leisten.

Neben den festen Veranstaltungsformaten richtet ScienceLink weitere bedarfsorientierte Veranstaltungen aus und unterstützt bestehende Veranstaltungsformate in den Kommunen der StädteRegion Aachen. So wurde in diesem Jahr mit städteregionalen Unternehmern das „Aachen Digital Capability Center“ besucht, bei dem die teilnehmenden KMU die Möglichkeit erhielten, einen ganztägigen Workshop zur digitalen Transformation in einer realen Demonstrations- und Testumgebung für die Produktion zu besuchen. Dass ScienceLink auch greifbare Mehrwerte für die städteregionalen Kommunen bietet, zeigen die zahlreichen Veranstaltungen, die über das Projekt in den Kommunen (mit)finanziert werden konnten (bspw. jährliches „Baesweiler-BioTec-Meeting“, Forum Eifel in Monschau, Veranstaltungen des Unternehmernetzwerks in Stolberg und Seminarveranstaltungen in weiteren Kommunen). Als weiteres Highlight in diesem Jahr findet am 17.09.2018 unter dem Titel „Industriestandort StädteRegion Aachen im Wandel - Wo Saint Gobain das Autoglas der Zukunft entwickelt“ eine Besichtigung im Werk Herzogenrath der Saint-Gobain Sekurit Deutschland GmbH & Co KG statt.

Mit der durch das Wirtschaftsministerium des Landes NRW unterstützten Projektverngerung vom 20.07.2018 erhält die StädteRegion Aachen nun die Möglichkeit, die Formate, die bei der regionalen Unternehmerschaft auf eine positive Resonanz gestoßen sind, ein weiteres Jahr gefördert fortzuführen. So gewinnen die Formate zur regionalen Vernetzung und Förderung des Technologietransfers weiter an Bekanntheit und Relevanz. Darüber hinaus wird so die Marke „ScienceLink“ etabliert und für eine evtl. Weiterführung über das Projektende hinaus gestärkt.

Über die jeweils aktuellen Aktivitäten im Projekt „ScienceLink“ (vormals „CampusNetwork“) wurde in den Vorlagen 2017/0221, 2017/0521sowie 2018/0072 berichtet.

 

Rechtslage:

Die Wirtschaftsförderung ist eine freiwillige Aufgabe.

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Personelle Auswirkungen:

Damit die Projektbearbeitung bis zum Ende der Projektlaufzeit gewährleistet werden kann, wird eine befristete Teilzeitstelle eingerichtet.

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:
Im Haushaltsentwurf 2019 sind im Produkt 990100, Sachkonto 544017, Kostenstelle 585000, Sachkosten i.H.v. 34.053,41 Euro veranschlagt. Personalaufwendungen sind im Haushaltsentwurf 2019 im Produkt 990100, Sachkonto 500001, Kostenstelle 585000 i.H.v. 14.200 Euro eingeplant.

Die Sach- und Personalaufwendungen werden zu 80 % gefördert (Produkt 990100, Sachkonto 414100, Kostenstelle 585000).  

Im Auftrag

gez.: Terodde

 

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