Beschlussvorlage - 2018/0352

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Städteregionsausschuss beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit den Kommunen des Nordkreises, der Stadt Aachen und dem AVV ein Regio-Tram-Projekt zu erarbeiten und fortlaufend zu informieren.

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Sachlage:

 

Mit ihrem Antrag vom 28.06.2018 bitten die Fraktionen von CDU und GRÜNEN um Aufnahme des Tagesordnungspunktes „Erarbeitung eines Regio-Tram-Projektes“  in die Sitzung des Städteregionsausschusses am 27.09.2018.

 

Begründet wird der Antrag mit den stetig wachsenden Pendlerströmen insbesondere zwischen den Nordkreiskommunen in der StädteRegion Aachen. Die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur im Individualverkehr wie im öffentlichen Busnahverkehr stoße an die Grenzen, so dass dringend weitere, umweltschonende Initiativen gestartet werden müssen.

Der Vorschlag der Etablierung einer schienengebundenen Kanalisierung von Pendlerströmen wird demnach r dringend geboten erachtet, verbunden mit der Intention, die Verwaltung zu beauftragen, gemeinsam mit den Kommunen des Nordkreises, der Stadt Aachen und dem AVV ein Regio-Tram-Projekt zu erarbeiten.

 

Regio-Tram

 

Die ursprünglichen Planungen der euregiobahn sahen einen Ausbau bis Aachen-Bushof mit einer Linienführung über Merzbrück, Aachener Kreuz,rselen, Prager Ring und Aachen Nord bis Aachen Bushof vor. Entgegen standen die Fakten, dass „schwere“ Eisenbahnen in sensible innerstädtische Bereiche einfahren würden, in dem Zusammenhang 76 cm hohe Einstiegsborde gebaut werden müßten und ausschließlich Dieseltriebzüge die Strecke bedienen würden. Insofern bedeutete dies keine Option für eine städtische Weiterentwicklung des grundsätzlich gut funktionierenden und in der Fläche angenommenen Systems.

 

Diese Hemmnisse der ausstehenden, jedoch sinnhaften Innenstadtanbindung könnten durch modifizierte Betriebskonzepte und neue Technologien mit einer Tram überwunden werden. Ebenso könnten damit die stärkstenrdlichen Verkehrsachsen aus der und in die Stadt Aachen mit einem modernen Verkehrsmittel bedient werden. Vorhandene Gleisstrecken sowie noch entsprechend gewidmete Flächen wären dabei aufzugreifen und zu aktivieren.

Die Konzeptionierung unter enger Beteiligung der betroffenen Kommunen Baesweiler, Alsdorf, Würselen und Aachen müßte im weiteren Verlauf der Planung aufgrund positiver politischer Beschlüsse zur Umsetzung positiv beitragen.

 

Mit einer emissionsfreien, elektrisch betriebenen Tram-Lösung würde ebenso ein wesentlicher Beitrag zur Luftreinhaltung erreicht, indem deutliche Verkehrsverlagerungen vom MIV auf den schienengebundenen ÖPNV in einer der stärksten Verkehrsachsen initiiert werden können. In den betroffenen Kommunen und insbesondere in der Stadt Aachen würden durch das Projekt effektive Reduzierungen der Umweltbelastungen zu erwarten sein.

 

Einhergehend mit dem Tram-Projekt wäre dies ein effektiver Baustein des Ausbaus der StädteRegion Aachen zur „Mobile Region“. Als Modellregion Elektromobilit (E-Busse - ASEAG, E-Auto z.B. Dienstwagenflotte, Car- und Bike-Sharing - Cambio und Velocity) stellt die elektrifizierte Tram-Perspektive im Verbund mit weiteren Konzepten und Projekten zur Umsetzung und Anwendung alternativer Antriebstechnologien einen grundsätzlichen Baustein zur wesentlichen Verbesserung der Umweltqualität dar.

 

Herr Sistenich, vom Vorstand der Initiative Aachen, wird im Rahmen der Sitzung des Städteregionsausschusses erste konzeptionelle Überlegungen r das Projekt Regio-Tram als einen ergänzenden Baustein des euregiobahn-Netzes vorstellen. Dabei wird er auch auf die notwendigen Schritte zur Planung und Umsetzung eingehen und etwaige Förderglichkeiten aufzeigen.

 

Rechtslage:

 

Das Projekt ist eine freiwillige Aufgabe.

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Personelle Auswirkungen:

keine

 

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen:

keine

 

Ökologische Auswirkungen:

Die Umsetzung eines umweltschonenden Regio-Tram-Projektes hat wesentliche Auswirkung auf die Luftqualität in der Region. Insgesamt trägt der Umstieg vom MIV auf den elektrifizierten ÖPNV wesentlich zum Klimaschutz und somit zur Umweltentlastung bei.

 

Im Auftrag

gez.: Littek-Braun

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Anlagen

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