Mitteilungsvorlage - 2024/0476

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Beratungsfolge

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Sachlage

 

Im Vorgriff auf die Schulstatistik 2023/2024 mit detaillierten Darstellungen und Analysen, welche derzeit durch die Verwaltung erstellt und dem Ausschuss in der nächsten Sitzung zur Kenntnis gegeben wird, wird die mittelfristige Entwicklung der Zahl der Schüler_innen hier bereits vorab summarisch dargestellt.

 

Insgesamt zeigt sich folgende mittelfristige Entwicklung der Zahl der Schüler_innen an allen siebzehn Schulen in Trägerschaft der StädteRegion Aachen:

 

Schuljahr

Zahl der Schüler_innen insgesamt

Entwicklung zum Vorjahr

2020/2021

18.729

 

2021/2022

18.290

-439

- 2,3%

2022/2023

17.609

-681

- 3,7%

2023/2024

17.346

-263

- 1,5%

2024/2025

16.924

-422

- 2,4%

 

Die schulformbezogene Entwicklung gestaltet sich dabei wie folgt:

 

  1.   Berufskollegs:

 

Die Zahl der Schüler_innen an den Berufskollegs (BKs) sinkt um genau 500 Schüler_innen bzw. 3,15% im Vergleich zum vorangehenden Schuljahr und damit auf 15.394 Schüler_innen:

 

 

 

 

 

 

 

 

Schule

2023/2024

2024/2025

Entwicklung zum Vorjahr

BK Eschweiler

1.909

1.873

-36

-1,89%

BK für Gestaltung und Technik

1.776

1.689

-87

-4,90%

BK für Wirtschaft und Verwaltung

1.876

1.825

-51

-2,72%

BK Nord

2.262

2.193

-69

-3,05%

BK Simmerath/Stolberg

2.172

2.037

-135

-6,22%

Käthe-Kollwitz-Schule

2.148

2.080

-68

-3,17%

Mies-van-der-Rohe-Schule

1.774

1.716

-58

-3,27%

Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg

1.977

1.981

4

0,20%

 Summe:

15.894

15.394

-500

-3,15%

 

Der Trend abnehmender Zahlen von Schüler_innen an den acht Berufskollegs an zehn Standorten setzt sich insgesamt fort. So sind seit dem Schuljahr 2019/2020 die Zahlen um 2.417 Schüler_innen gesunken. Der Rückgang der Zahlen der Schüler_innen an Berufskollegs ist ein landesweites Phänomen. Vor diesem Hintergrund wird derzeit auch die Unterbringung des Weiterbildungskollegs in einem Berufskolleg geprüft.

 

Die Verwaltung führt im Rahmen der Schulentwicklungsplanung und auf Basis der noch vorzulegenden, ausführlichen Schulstatistik weiterhin Abstimmungsgespräche mit den Schulleitungen und der Oberen Schulaufsicht. Dabei werden auffällige Entwicklungen in den Fokus genommen. Ziel ist, weiterhin ein regional ausgewogenes und den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechendes Bildungsangebot sicherzustellen.

 

  1. Weiterbildungskolleg:

 

Zur Entwicklung der Zahl der Studierenden am WBK und die derzeitigen politischen Überlegungen zum WBK wird gesondert auf die Vorlage 2024/0279 verwiesen.

 

In dieser wird aufgrund der mittelfristigen Entwicklung der Schule und der Zahl der Studierenden die auslaufende Einstellung des Bildungsgangs „Abendrealschule“ beschlossen. Die sich für die Zukunft bietenden Perspektiven sind derzeit Gegenstand intensiver Abstimmungen zwischen der Schule, der Schulaufsicht und der Verwaltung. Dies auch, um der Zielstellung gerecht zu werden, die Angebote des Zweiten Bildungswegs in der Sekundarstufe II (Abendgymnasium und Kolleg) regional weiter so lange wie möglich zu sichern.

 

Bildungsgang

2023/2024

2024/2025

Entwicklung zum Vorjahr

Abendrealschule

56

31

-25

-44,64%

Abendgymnasium

97

79

-18

-18,56%

Kolleg

107

92

-15

-14,02%

IFK [neu]

 

18

+18

./.

Summe:

260

220

-40

-15,38%

 

Anmerkung: IFK = Internationale Förderklasse

 

 

 

 

  1.          Förderschulen:

 

Dem Trend der letzten Jahre folgend, ist die Entwicklung der Zahl der Schüler_innen an den sieben Förderschulen insgesamt steigend:

 

Schule

2023/2024

2024/2025

Entwicklung zum Vorjahr

Astrid-Lindgren-Schule

49

51

2

4,08%

Kleebachschule

269

300

31

11,52%

Regenbogenschule

194

208

14

7,22%

Roda-Schule

213

231

18

8,45%

Erich Kästner-Schule

114

110

-4

-3,51%

Lindenschule

173

199

26

15,03%

Martinusschule

103

134

31

30,10%

Summe:

1.115

1.233

118

10,58%

 

Abgesehen von der Erich Kästner-Schule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ verzeichnen alle Förderschulen Zuwächse. Insgesamt beträgt der Anstieg der Zahl der Schüler_innen deutliche 10,58%.

 

Der Trend der Steigerungen an den drei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ (Kleebach-Schule in Aachen, Regenbogenschule in Stolberg und Roda-Schule in Herzogenrath) setzt sich fort. Bemerkenswert ist auch der Zuwachs an der Lindenschule und der Martinus-Schule (Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“).

 

Die Entwicklung der Zahl der Schüler_innen im Bereich „Geistige Entwicklung“ sowie der Ausbau der OGS-Plätze in den Förderschulen „Sprache“ führen an allen Förderschulen außer der Astrid-Lindgren-Schule zu einer zunehmend angespannten Raumsituation. Die Verwaltung ist mit den Schulleitungen in laufenden Abstimmungen. Hierzu wird Bezug genommen auf die Sitzungsvorlage Nr. 2024/0231 (mit -E1 und -E2).

 

  1. Klinikschule:

 

Als Schule mit systembedingt stetig wechselnden Schüler_innen ist die Zahl an der Janusz-Korczak-Schule als Klinikschule der Städteregion Aachen meist eine Momentaufnahme und hat eher den Charakter einer Durchschnittszahl. Somit sind die Zahlen der Schüler_innen an dieser Schule quasi konstant:

 

Schule

2023/2024

2024/2025

Entwicklung zum Vorjahr

Janusz-Korczak-Schule

77

77

0

0,00%

 

 

Rechtslage

 

Gemäß § 80 Schulgesetz NRW sind die Schulträger verpflichtet, zur Sicherung eines gleichmäßigen und alle Schulformen und Schularten umfassenden Bildungs- und Abschlussangebots in allen Landesteilen für ihren Bereich eine mit den Planungen benachbarter Schulträger abgestimmte Schulentwicklungsplanung zu betreiben.

 

Nach Absatz 5 Ziff. 1 der Vorschrift berücksichtigt die Schulentwicklungsplanung u.a. das gegenwärtige und zukünftige Schulangebot nach Schulformen, Schularten, Schulgrößen (Zahl der Schüler_innen, Klassen pro Jahrgang) und Schulstandorten.

 

Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme.

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Im Auftrag:

gez.: Terodde

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