Antrag - Beschluss - 2023/0582

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, über die derzeit vorhandenen Maßnahmen zum Schutz unserer Kinder im Internet in der StädteRegion Aachen zu berichten. Soweit Daten vorhanden sind, sollüber Prävention vor vorhandenen Gefährdungen wie Mobbing, Grooming und den Umgang mit Fake News in unserer Region informiert werden.
  2. Basierend auf diesen Erkenntnissen soll für den Kinderschutz im Internet sensibilisiert werden.Der Fortbildungsansatz des Euregionalen Medienzentrums und des Bildungsbüros der Städteregion trägt dem bereits Rechnung.Bei Bedarf sollten sich weitere Maßnahmen zur Sensibilisierung und zur Förderung der Medienkompetenz insbesondere auch an Eltern sowie an Pädagoginnen und Pädagogen in Kindertagesstätten, Schulen und Jugendeinrichtungen richten.
  3. Die Vernetzung mit Aufgabenträgern der Nachbarregionensollte erweitert werden, sie führt zu einem sinnvollen Austausch von Erfahrungen und Best Practices. Auf eine Stärkung des Kinderschutzes im digitalen Raum soll auch gemeinsam mit der Landes- und Bundesebene hingewirkt werden.
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Gesundes Aufwachsen unserer Kinder in der StädteRegion Aachen hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, das Kindeswohl zu schützen ist für uns essentiell. In unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft stehen Kinder vor neuen Herausforderungen und Gefahren, insbesondere im Online-Bereich. „Cyber-Mobbing“ und „Grooming“ sind nur zwei beunruhigende Phänomene, die stark an Bedeutung gewinnen und eine direkte Bedrohung für das Wohlergehen unserer Kinder darstellen.

  • Mobbing, sowohl online als auch offline, führt zu ernsthaften psychischen und emotionalen Schäden bei Kindern. Im digitalen Raum kann Mobbing in Form von Belästigung, Beleidigungen, Verbreitung von Gerüchten und Veröffentlichung von diffamierenden Inhalten auftreten. Die Opfer leiden oftmalsunter Angstzuständen, Depressionen, sozialer Isolation und einem Rückgang des Selbstwertgefühls.
  • Grooming ist eine weitere besorgniserregende Gefahr im Internet, bei der Erwachsene gezielt Kinder kontaktieren, um sexuellen Missbrauch oder Ausbeutung zu betreiben. Täter nutzen geschickt die Anonymität und die leicht zugänglichen Kommunikationsmittel des Internets, um das Vertrauen der Kinder zu gewinnen und sie zu manipulieren. Es gilt,Grooming zu erkennen, zu verhindern und effektiv darauf zu reagieren.
  • Darüber hinaus ist der Umgang mit Fake-News ein weiteres zunehmendes Problem im Internet. Kinder und Jugendliche sind mit einerInformationsflut konfrontiert, in dem Falschinformationen und irreführende Inhalte weit verbreitet sind. Fake-News können zu Desinformation, Vorurteilen und einer Verzerrung der Realität führen. Dies kann das Denken und die Meinungsbildung junger Menschen beeinflussen.

Um diesen Gefahren entgegenzuwirken und um die Sicherheit unserer Kinder zu unterstützen, setzen wir uns fürpräventive Maßnahmen ein.Aufgabe in Familien, Bildungsstätten wie Kitas und Schulen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist es, Kinderschutz aktiv zu betreiben und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern, so dass sie ihre Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Informationen entwickeln und ihren Medienkonsum eigenständig, kreativ und kritisch gestalten können.

 

Die CDU- und GRÜNE-Fraktionen ermächtigten die Verwaltung, einen vom zuvor formulierten Beschlussvorschlag abweichenden Beschlussvorschlag in die Sitzungsvorlage aufzunehmen, sofern dieser abweichende Beschlussvorschlag entsprechend begründet wird.

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gez.:

Jochen Emonds,

Fraktionsvorsitzender

 

Gisela Nacken & Werner Krickel,

Fraktionsvorsitzende

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