Mitteilungsvorlage - 2023/0540

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Beratungsfolge

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Sachlage leicht erklärt

Die Städte·Region Aachen macht eine 2. inklusive Tisch·kicker·liga.

Die Liga geht bis April 2024.

Die 7 Spiel·tage sind alle am Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Die Liga spielt in 4 Städten gleichzeitg.

Die Spiel·orte sind:

- Aachen, Mischpunkt Lebenshilfe

- Eifel, Tanzwerkstatt Simmerath

- Herzogenrath, Wilhelm-Rombach-Haus Kohlscheid

- Stolberg, Tabalingo

Am 21. April 2024 ist der große Final·tag.

Dann spielen alle Teams zum Abschluss in Simmerath.

Der Aachener Tisch·fuss·ball·verein "Foosworks Aachen e.V." hilft.

33 inklusive Teams haben sich angemeldet.

Die Teams bestehen aus 2 Menschen:

Einer Person mit Behinderung und einer Person ohne Behinderung.

Das Tisch·kicker·spiel ist eine Unified Sport·art.

Die Spiele werden im Sitzen gespielt.

So können alle Menschen mit Behinderung mitmachen.

Es gibt keine Barrieren mehr.

Es sollte für alle gleich einfach sein.

Es sollte für alle eine gute Liga werden.

Viele Menschen mit Behinderung wollen bei den Wettkämpfen mitmachen.

Die Familien von den Menschen mit Behinderung machen oft mit.

Auch aus den Einrichtungen spielen Mitarbeitende mit.

Aber es gibt nicht genug Mitspielerinnen und Mitspieler.

Deshalb können manche Teams nicht teilnehmen.

Menschen mit Behinderung sollen Sport machen können.

Dafür brauchen sie Hilfe.

Diese Hilfe nennt man: Mitmachende Assistenz.

Menschen ohne Behinderung und Menschen mit Behinderung sollen zusammen Sport machen können.

Das soll Spaß machen.

Es soll der Gesundheit von Menschen mit Behinderung guttun.

Es soll die Beziehung zu anderen Menschen besser machen.

Menschen ohne Behinderung und Menschen mit Behinderung können voneinander lernen.

 

Sachlage

Im Oktober hat die StädteRegion Aachen die zweite inklusive Tischkicker-Liga gestartet (Sitzungsvorlagen 2022/0051, 2022/0362 und 2023/0327), die bis April 2024 stattfinden wird. Während dieses Zeitraums werden an insgesamt sieben Spieltagen parallel in vier Kommunen der StädteRegion Aachen Spiele ausgetragen.

Die aktuellen Spielorte sind wie folgt:

  • Aachen: Mischpunkt in der Lebenshilfe Aachen e.V., Adenauerallee 28, 52066 Aachen
  • Herzogenrath: Wilhelm-Rombach-Haus (Vinzenzheim), Maria-Montessori-Str. 3, 52134 Herzogenrath-Kohlscheid (nur am 1. und 2. Spieltag, neuer Spielort wird gesucht)
  • Stolberg: TABALiNGO Sport & Kultur integrativ e.V., Hastenrather Str. 101, 52224 Stolberg
  • Eifel: Tanzwerkstatt Simmerath e.V., Einsteinstr. 7, 52152 Simmerath (startet erst ab dem 2. Spieltag)

 

Die Koordination und Begleitung der Spieltage wird vom Aachener Tischfussballverein "Foosworks Aachen e.V." übernommen. Die Termine für die Spiele sind am 22. Oktober, 19. November, 17. Dezember, 21. Januar, 18. Februar und 17. März festgesetzt. Die Spiele finden jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr statt. Der große Finaltag ist für den 21. April 2024 in der Tanzwerkstatt in Simmerath geplant. An diesem Tag werden die Teams je nach Tabellenstand aus den Vorrunden in unterschiedlichen Gruppen spielen.

 

Nach dem Bewerbungsaufruf im Sommer haben sich insgesamt 33 inklusive Teams für die Liga angemeldet. Damit konnten nahezu alle verfügbaren Plätze besetzt werden. Die Teilnahme an der Liga ist kostenfrei und die Spiele werden im Sitzen ausgetragen, um Barrieren für Menschen ohne Behinderung aufzubauen und gleichzeitig Menschen mit Behinderung eine uneingeschränkte Teilnahme zu ermöglichen. Ein wichtiges Ziel ist es, den inklusiven Gedanken in diesem Wettkampf zu stärken, indem die Teams idealerweise aus einer Person mit und einer Person ohne Behinderung bestehen. Dadurch wird das Tischkickerspiel zu einer Unified Sportart.

Die Anmeldungen haben erneut gezeigt, dass Menschen mit Behinderung großes Interesse daran haben, an den Wettkämpfen teilzunehmen. Allerdings fehlt es ihnen häufig an Unterstützung und Mitspielern oder Mitspielerinnen. Es mangelt an ehrenamtlichen Helfern, die als mitmachende Assistenzen bei den Wettkämpfen dabei sind. Oft übernehmen Familienangehörige diese Rolle, aber in den meisten Fällen sind es die Einrichtungen selbst, die ihr Personal für die Organisation bereitstellen. Dies führt jedoch regelmäßig zu Engpässen, wodurch oft Teams kurzfristig absagen oder interessierte Spielerinnen und Spieler sich nicht anmelden können.

 

Gesucht werden Menschen, die als „Mitmachende Assistenz“ gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen Sport ausüben möchten. Diese Form der Assistenz ermöglicht es Menschen mit Behinderung, aktiv am Sportgeschehen teilzunehmen und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sie fördert nicht nur die körperliche Fitness und das Wohlbefinden, sondern auch das soziale Miteinander und die Integration in die Sportgemeinschaft. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Assistenz und Mensch mit Behinderung können partnerschaftliche Beziehungen entstehen, in der beide voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können.

 

Rechtslage

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) bildet die rechtliche Grundlage für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Artikel 30 betont die Bedeutung der Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport. Dieser Artikel zielt darauf ab, die gleichberechtigte Teilhabe und Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu fördern.

 

Dies bedeutet zum einen, dass der Breitensport für Menschen mit Behinderungen geöffnet werden sollte, um ihnen eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen. Gleichzeitig ist es wichtig, ein breites Angebot an behinderungsspezifischen Sport- und Erholungsaktivitäten aufrechtzuerhalten, um ihre Wahlmöglichkeiten zu stärken. Darüber hinaus ist ein uneingeschränkter und barrierefreier Zugang zu den Angeboten und Dienstleistungen im Sport von entscheidender Bedeutung.

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Personelle Auswirkungen

keine

 

Finanzielle/bilanzielle Auswirkungen

Die erforderlichen Ausgaben werden aus dem Sachkonto 543963 - Sachaufwand Inklusion - getätigt.

 

Auswirkungen auf die Stärkung der Inklusion

Das Projekt hat das Ziel, einen niederschwelligen Raum für Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen. Dadurch soll ein nachhaltiges und gleichberechtigtes Miteinander in der Gesellschaft gefördert werden.

 

Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme.

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Im Auftrag:

gez.: Dr. Ziemons

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