Mitteilungsvorlage - 2023/0432

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Beratungsfolge

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Sachlage:

Im Vorgriff auf die Schulstatistik 2023/2024 mit detaillierten Darstellungen und Analysen, welche derzeit durch die Verwaltung erstellt und dem Ausschuss in der nächsten Sitzung zur Kenntnis gegeben wird, wird die mittelfristige Entwicklung der Zahl der Schüler_innen hier bereits vorab summarisch dargestellt.

 

Insgesamt zeigt sich folgende mittelfristige Entwicklung der Zahl der Schüler_innen an allen siebzehn Schulen in Trägerschaft der StädteRegion Aachen:

 

Schuljahr

Zahl der Schüler_innen insgesamt

Entwicklung zum Vorjahr

2019/2020

19.340

 

2020/2021

18.729

-611

- 3,2 %

2021/2022

18.290

-439

- 2,3 %

2022/2023

17.609

-681

- 3,7 %

2023/2024

17.346

-263

- 1,5 %

 

Die schulformbezogene Entwicklung gestaltet sich dabei wie folgt:

 

 

  1. Berufskollegs:

 

Die Zahl der Schüler_innen an den Berufskollegs (BKs) sinkt um 266 Schüler_innen bzw. 1,65 % zum Vergleich zum vorangehenden Schuljahr und damit auf unter 16.000 Schüler_innen:

 

Schule

2022/2023

2023/2024

Entwicklung zum Vorjahr

BK Eschweiler

1.937

1.909

-28

-1,45%

BK für Gestaltung und Technik

1.779

1.776

-3

-0,17%

BK für Wirtschaft und Verwaltung

1.863

1.876

13

0,70%

BK Nord

2.296

2.262

-34

-1,48%

BK Simmerath/Stolberg

2.257

2.172

-85

-3,77%

Käthe-Kollwitz-Schule

2.188

2.148

-40

-1,83%

Mies-van-der-Rohe-Schule

1.917

1.774

-143

-7,46%

Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg

1.923

1.977

54

2,81%

 Summe:

16.160

15.894

-266

-1,65%

 

Der Trend abnehmender Zahlen von Schüler_innen an den acht Berufskollegs an zehn Standorten setzt sich insgesamt, wenn auch verlangsamt, fort. So sind seit dem Schuljahr 2018/2019 die Zahlen um 2.607 Schüler_innen gesunken. Der Rückgang der Zahlen der Schüler_innen an Berufskollegs ist ein landesweites Phänomen. 

 

Die Verwaltung führt im Rahmen der Schulentwicklungsplanung und auf Basis der noch vorzulegenden, ausführlichen Schulstatistik weiterhin Abstimmungsgespräche mit den Schulleitungen und der Oberen Schulaufsicht. Dabei werden auffällige Entwicklungen in den Fokus genommen. Ziel ist, ein regional ausgewogenes und den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechendes Bildungsangebot sicherzustellen.

 

 

  1. Weiterbildungskolleg:

 

Zur Entwicklung der Zahl der Studierenden am WBK wird gesondert auf die Vorlage 2023/0430 verwiesen. In dieser werden die mittelfristige Entwicklung der Schule und der Zahl der Studierenden sowie sich bietende Perspektiven bzw. aus Sicht der Verwaltung notwendige Schritte aufgezeigt. Trotz der Erweiterung des WBK um den vorher als eigenständige Schule bestehenden Bildungsgang Abendrealschule zum 01.08.2021, mit dem Ziel der Sicherung der Mindestzahl an Studierenden für diesen Bildungsgang und der Nutzung sich bietender Synergien, sind die Zahlen des WBK weiter in allen drei Bildungsgängen rückläufig. 

 

Bildungsgang

2022/2023

2023/2024

Entwicklung zum Vorjahr

Abendrealschule

70

56

-14

-20,00 %

Abendgymnasium

107

97

-10

-9,34 %

Kolleg

125

107

-18

-14,4 %

Summe:

302

260

-42

-13,9 %

 

 

  1. Förderschulen:

Dem Trend der letzten Jahre folgend, ist die Entwicklung der Zahl der Schüler_innen an den sieben Förderschulen insgesamt steigend:

 

Schule

2022/2023

2023/2024

Entwicklung zum Vorjahr

Astrid-Lindgren-Schule

45

49

4

8,89%

Kleebachschule

259

269

10

3,86%

Regenbogenschule

185

194

9

4,86%

Roda-Schule

203

213

10

4,93%

Erich Kästner-Schule

122

114

-8

-6,56%

Lindenschule

156

173

17

10,90%

Martinusschule

103

103

0

0,00%

Summe:

1.073

1.115

42

3,91%

 

Abgesehen von der Erich Kästner-Schule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ verzeichnen alle Förderschulen Zuwächse.

 

Der Trend der Steigerungen an den drei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ (Kleebach-Schule in Aachen, Regenbogenschule in Stolberg und Roda-Schule in Herzogenrath) setzt sich fort. Bemerkenswert ist auch der Zuwachs an der Lindenschule (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“). Die Entwicklung der Zahl der Schüler_innen im Bereich „Geistige Entwicklung“ sowie der Ausbau der OGS-Plätze in den Förderschulen „Sprache“ führen an allen Förderschulen außer der Astrid-Lindgren-Schule zu einer zunehmend angespannten Raumsituation. Die Verwaltung wird mit den Schulleitungen die Situation im Einzelnen analysieren, um gemeinsam Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

 

  1. Klinikschule:

 

Als Schule mit systembedingt stetig wechselnden Schüler_innen ist die Zahl an der Janusz-Korczak-Schule als Klinikschule der Städteregion Aachen meist eine Momentaufnahme und hat eher den Charakter einer Durchschnittszahl. Somit sind die Zahlen der Schüler_innen an dieser Schule quasi konstant:

 

Schule

2022/2023

2023/2024

Entwicklung zum Vorjahr

Janusz-Korczak-Schule

74

77

+3

4,05 %

 

Rechtslage

 

Gemäß § 80 Schulgesetz NRW sind die Schulträger verpflichtet, zur Sicherung eines gleichmäßigen und alle Schulformen und Schularten umfassenden Bildungs- und Abschlussangebots in allen Landesteilen für ihren Bereich eine mit den Planungen benachbarter Schulträger abgestimmte Schulentwicklungsplanung zu betreiben.

 

Gemäß Absatz 5 Ziff. 1 der Vorschrift berücksichtigt die Schulentwicklungsplanung u.a. das gegenwärtige und zukünftige Schulangebot nach Schulformen, Schularten, Schulgrößen (Zahl der Schüler_innen, Klassen pro Jahrgang) und Schulstandorten.

 

Die Verwaltung bittet um Kenntnisnahme.

 

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Im Auftrag:

gez.: Terodde

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