26.09.2018 - 10 Situation der Frauenhäuser in der StädteRegion ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Datum:
- Mi., 26.09.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- A 50 - Amt für Soziales und Senioren
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau SRTM Köster erkundigte sich näher zu den jeweiligen Gründen, die zu einer Abweisung von Frauen führen. Ihr sei wichtig zu wissen, welche Alternativen es für die Betroffenen gebe. Hierzu erläuterte Frau Braun-Kurzmann, dass eine Abweisung nie ohne vorherige Beratung der Frauen erfolge und die Gründe so individuell seien wie die Frauen und deren Geschichte. Das Frauenhaus arbeite zusammen mit Obdachlosenunterkünften, der Suchtberatung und weiteren Beratungsstellen, z. B. auch der Jugendhilfe. Dabei würden die Belange aller Beteiligten berücksichtigt. Keine Frau werde ohne weitere Unterstützung oder Beratung einfach abgewiesen.
Frau Wallraff führt ergänzend aus, dass die Thematik zwischenzeitlich bundesweit aufgegriffen worden sei. Es gebe das bundesweite Hilfetelefon und manchmal müssten Frauen tatsächlich mehrfach Anläufe in unterschiedlichen Einrichtungen starten, bevor sie – z. T. ortsfern – Unterkunft fänden. Sie betonte, dass die Frauenhäuser in Alsdorf und Aachen nicht zu wenig Plätze hätten. Frau Braun-Kurzmann bestätigte, dass sie die Platzzahl aufstocken könne, wenn sie wolle, aber sie bezweifle, dass damit eine Lösung gefunden sei. Vielmehr müsse die Aufenthaltsdauer der Frauen betrachtet werden. Diese sei deutlich länger als in der Vergangenheit. Ein wesentlicher Grund hierfür sei die schlechte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Hier gebe es jetzt erste Signale seitens des Landes, Mittel zur Verfügung zu stellen.
Frau SRTM Ebel schlug vor, die Bemühungen des Landes zunächst abzuwarten, bevor das Thema zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgegriffen werde.
Die Vorsitzende, Frau SRTM Schulz, bedankte sich bei den Vertreterinnen der Frauenhäuser für ihr Kommen.
Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Senioren und demographischen Wandel nahm die Ausführungen der Mitteilungsvorlage zur Kenntnis.