13.06.2024 - 9 Anfragen und Mitteilungen

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Herr Markus bemerkt, dass der Antrag der SPD-Fraktion zum Sachstand der Rettungswache Rurberg nach ursprünglicher Verschiebung in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung nun gar nicht auf der Tagesordnung steht.

Herr Dovern erklärt, dass der Punkt durch die Verwaltungskonferenz von der Tagesordnung abgesetzt wurde, da sich kurzfristig baurechtliche Bedenken von Seiten des Amtes für Bauaufsicht und Wohnraumförderung ergeben haben, die zunächst ausgeräumt werden müssen. Der Antrag wird voraussichtlich auf die Tagesordnung für die nächste Sitzung aufgenommen.

Nach wie vor ist die Umsetzung der neuen Wache in drei Stufen geplant:

  1. Tagsüber wird stundenweise ein RTW am Eiserbachsee stationiert.
  2. Betrieb der Interimswache: nach Klärung der genannten baurechtlichen Bedenken wird die Umsetzung eines 24/7-Betriebs in gemieteten Räumlichkeiten im 2. Halbjahr erwartet.
  3. Bau der neuen Rettungswache: derzeit laufen Abstimmung mit der Gemeinde Simmerath zur Findung eines geeigneten Grundstücks.

 

Die Mitglieder des Ausschusses bekräftigen ihren Wunsch, zeitnah Sitzungen im Katastrophenschutz- und Hilfeleistungszentrum in Simmerath, in der neuen Rettungswache Würselen und in der Unterkunft der Johanniter Unfallhilfe stattfinden zu lassen. Die Verwaltung sichert zu, alle drei Optionen mit Blick auf räumliche Verfügbarkeit sowie mögliche Überschneidungen einzelner Ausschussmitglieder mit anderen Gremien zu prüfen und zu berücksichtigen.

 

Herr Klinkenberg bittet um Auskunft zum Sachstand der Einführung der digitalen Einsatzdokumentation.

Herr Schröder erläutert, dass diese von der Finalisierung der Vereinbarung zu gemeinsamen Beschaffungen mit der Stadt Aachen abhängt, die voraussichtlich bis zur nächsten Sitzung unterzeichnet sein wird. Nach Abschluss der Vereinbarung wird die digitale Einsatzdokumentation möglichst zeitnah durch die Stadt Aachen ausgeschrieben.

 

Mit Blick auf den Ausbau des Sirenennetzes fragt Herr Peters, warum der geplante Standort auf dem Dach des Rathauses in Baesweiler nicht umgesetzt werden kann.

Herr Siehoff antwortet, dass die Kommune eine Mastlösung bevorzugt, die Gründe dafür sind der Verwaltung nicht abschließend bekannt. Er ergänzt, dass die Verwaltung nach wie vor davon ausgeht, dass bis auf sechs neu hinzugekommene Standorte der Sirenenausbau Ende des Jahres abgeschlossen werden kann.

 

Herr Peters bittet weiterhin um einen Sachstandsbericht zu den Schwierigkeiten bei der Auslösung der Sirenen beim landesweiten Warntag im März.

Herr Siehoff führt aus, dass einige Sirenen während des vergangenen Warntages aufgrund einer technischen Überlastung des Netzes nicht ausgelöst werden konnten. Eine händische Nachalarmierung aller nicht ausgelösten Standorte wäre technisch möglich gewesen, konnte jedoch aufgrund des vorgegebenen Zeitfensters zwischen Warnung und Entwarnung praktisch nicht umgesetzt werden. Für den kommenden bundesweiten Warntag im September wird derzeit durch das A 38 in Abstimmung mit der Leitstelle eine Checkliste erarbeitet, die einen reibungslosen Ablauf sicherstellen soll. Diese sieht in jedem Fall eine Verbindungsperson der Städteregion Aachen in der Leitstelle vor, um bei Schwierigkeiten eine schnellere und direktere Kommunikation zu ermöglichen. Zudem soll vor dem Warntag ein sogenannter stiller Alarm durchgeführt werden, bei dem die Sirenen über eine separate RIC angesteuert, jedoch nicht ausgelöst werden. Über das vorhandene Rückmeldesystem können Probleme so bereits im Vorfeld identifiziert und bestenfalls noch vor dem Warntag behoben werden.

Herr Peters hinterfragt was passieren würde, wenn es in der Zwischenzeit zu einem scharfen Alarm käme.

Herr Siehoff führt an, dass eine Wiederholung der Systemüberlastung vom landesweiten Warntag in diesem Fall nahezu ausgeschlossen sei, da bei einem echten Alarm nicht alle einzelnen RICs der Sirenen gleichzeitig, sondern lediglich einzelne Einzel- oder aber Sammel-RICs ausgelöst werden würden.

 

Herr Joachim Wynands berichtet als stellvertretender Kreisbrandmeister über besondere Einsätze seit der letzten Sitzung. Die zugehörige Präsentation ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.

Herr Wüller fragt, wie die Einsatzkräfte der Feuerwehr für die Nutzung des beschriebenen neuen Abrollbehälters Waldbrand geschult werden.

Herr Wynands antwortet, dass die Schulung der Einsatzkräfte zeitnah umgesetzt wird.

 

Herr Schröder berichtet zu den Einsatzzahlen der AEDs. Die zugehörige Präsentation ist der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.

AEDs, die der Städteregion Aachen noch nicht bekannt sind, können unter AED-meldung@staedteregion-aachen.de gemeldet werden. Eine Broschüre zu den AEDs ist unter RegAC_ACRettet_AED_online.pdf (regionaachenrettet.de) verfügbar.

Herr Klinkenberg bittet um Auskunft, inwiefern sich die Einsatzzeiten der AEDs von denen der Ersthelfer insgesamt unterscheiden.

Herr Schröder berichtet, dass diese grundsätzlich länger ausfalle, da erst ein dritter Helfer gefunden werden muss, der dann noch das EAD-Gerät holen muss. Auch wenn es daher bis zu sechs Minuten dauern kann, bis ein AED am Einsatzort verfügbar ist und der Rettungsdienst in der Regel innerhalb von acht Minuten vor Ort ist, können so wertvolle Minuten für eine Wiederbelebung gewonnen werden.

Herr Klinkenberg erfragt außerdem, wie häufig die AEDs vor Ort tatsächlich eingesetzt werden.

Herr Schröder gibt an, dass dies in 30 bis 50 % der Einsätze der Fall ist, in denen ein AED vor Ort ist.

Frau Dr. Wolf erkundigt sich, ob es nicht sinnvoller sei, weniger Geräte vorzuhalten, diese jedoch koordiniert sinnvoll zu verteilen, sodass ein flächendeckendes Netz gebildet würde.

Herr Schröder weist darauf hin, dass es aktuell weder eine rechtliche noch eine finanzielle Grundlage für die Umsetzung eines solchen Netzes gibt.

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Anlagen

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