09.11.2023 - 2 Digitale Infrastruktur in der StädteRegion; Sac...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Es folgte ein Vortrag von Herrn Feneberg von der BBM Testlab GmbH.

 

Im Rahmen einer Präsentation stellte Herr Feneberg erste Messergebnisse der Mobilfunkmessungen in der StädteRegion Aachen vor. Die genauen Inhalte können der als Anlage beigefügten Präsentation entnommen werden.

 

Im Anschluss dankten die Ausschussmitglieder Herrn Feneberg für diese sehr interessante Präsentation. Die Mobilfunkkoordinatorin der StädteRegion Aachen, Frau Fabian ergänzte, dass die gemessenen Daten von den Eigenangaben der Netzbetreiber abweichen würden. Das Ziel der Verwaltung wäre es, mit den nun erlangten neutralen Daten die dargestellte Unterversorgung zu verbessern.

 

Herrn A. Schmitz stellte die Frage, inwieweit die Kommunen Einfluss auf die Netzbetreiber nehmen könnten, wo die Masten aufgestellt werden. Die Verwaltung führte aus, dass die einzelnen Kommunen hier nur wenig Einfluss hätten. Da es jedoch die zentrale Stelle der Mobilfunkkoordination gebe, könne man die Informationen gebündelt an die Netzbetreiber spiegeln und dadurch entsprechend mehr Druck ausüben. Der Vorsitzende fasste zusammen, dass die StädteRegion durch die nun erlangte objektive Datenbasis, die in Teilen von den Angaben der Netzbetreiber differiert, stärker auftreten könnten.

Von Herrn Krickel wurde darauf hingewiesen, dass in der Eifel eine hohe Nachfrage von Mastbetreibern bestehe, die gerne zusätzliche Masten aufstellen würden, was aber häufig durch Anwohner verhindert würde. Die Bitte an die Verwaltung wäre, zu prüfen, auf welche kommunalen Gebäude oder Grundstücke sinnvoll Masten gesetzt werden könnten. Zusätzlich machte er darauf aufmerksam, wie wichtig eine flächendeckende Versorgung mit 5G für den Tourismus wäre, da häufig Apps wie Komoot zur Navigierung im Wald genutzt würden, die auf ein stabiles Netz angewiesen seien. In dem Zusammenhang merkte Herr Borning an, dass auch für die Notfallversorgung im Wald eine flächendeckende Erreichbarkeit dringend erforderlich sei und bat die StädteRegion, in Verbindung mit der Bezirksregierung, die hier auch tätig wäre, Druck auf die Netzbetreiber auszuüben.

 

Der Vorschlag von Herrn Mayer, sich mit einem Pilotprojekt an ein bestehendes Projekt der Fa. Ericsson, dem Frauenhofer Institut und der RWTH Aachen anzuschließen, wurde von der Verwaltung verneint, da dieses Projekt thematisch und funktionell nicht passen würde. Es würde jedoch geprüft, wo eine Zusammenarbeit sinnvoll und möglich wäre.

 

Herr Bock fragte, warum bei dieser Messung die Stadt Aachen nicht dabei war und ob bei den Messungen Ausfälle, die beispielsweise durch defekte Bauteile an Masten verursacht würden, berücksichtigt wurden, oder ob diese auf den gezeigten Karten rot (nicht versorgt) erscheinen würden. Herr Feneberg merkte an, dass bei der Messung solche Ausfälle zunächst als Funkloch erscheinen würden, es bestünde jedoch die Möglichkeit, dies anhand von Indizien nachträglich auszubessern. Frau Fabian erläuterte, dass mit der Mobilfunkkoordinatorin der Stadt Aachen ein enger Austausch bestünde, jedoch von der Stadt Aachen der Wunsch bestand, eine eigene Messung durchzuführen.

Bezugnehmend auf den Vortrag der Gigabitkoordination in der letzten Sitzung fragte Herr Andraczek, ob die Daten der Mobilfunkversorgung und der Festnetzversorgung zusammen gemapt würden. Es wäre ja dann möglich, bei fehlender Mobilfunkversorgung die Versorgung über WLAN zu gewährleisen, als alternativen Ansatz zum Bau eines Mobilfunkmasts. Hierauf erwiderte Frau Fabian, dass Gigabit und Mobilfunk sehr eng zusammenarbeiten würden und sich dieser Möglichkeit bewusst seien.

 

Der Ausschuss für Strukturentwicklung, Wirtschaft, (Eu-)regionale Zusammenarbeit und Tourismus nahm die Mitteilungsvorlage zur Kenntnis.

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Anlagen

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