Beschlussvorlage - 2023/0503-E1

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Verwaltungsausschuss SBZ beschließt:

  • Die Verwaltung wird damit beauftragt, zu überprüfen, welche Maßnahmen (Job-Ticket, Job-Bike o. ä.) ergriffen werden können, um mehr junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege im SBZ gewinnen zu können.
  • Die Verwaltung wird darüber hinaus damit beauftragt, zu überprüfen, ob am SBZ durch Umbaumaßnahmen ein Wohnheim oder Wohntrakt für Bedienstete und Auszubildende entstehen könnte und mit welchen Kosten ein solches Projekt verbunden wäre. Ein etwaiger Umbau sollte so geplant werden, dass eine Umwandlung in Zimmer für Bewohner:innen theoretisch möglich ist.
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Sachlage

In der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses am 07.06.2023 berichtete der Unterzeichner den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses, dass es immer schwieriger würde, Nachwuchs für die bestehenden Pflegekräfte in der Einrichtung zu finden. Initiativbewerbungen auf Stellenausschreibungen in der Pflege gibt es kaum noch. Auch gezielte Stellenausschreibungen finden kaum Resonanz. 

 

Die Rekrutierung von Auszubildenden gestaltet sich ebenfalls zunehmend schwierig. Insbesondere Auszubildende aus den heimischen Gefilden sind kaum dazu zu bewegen, in der stationären Altenpflege tätig zu werden. Aufgrund dessen geht man immer mehr dazu über, Auszubildenden aus dem Ausland eine Ausbildung in der Einrichtung anzubieten. Bei der Auswahl dieser Auszubildenden, überwiegend aus Marokko und Indien, sind verschiedene Fachseminare in der Region behilflich, die auch die Einwanderungsmodalitäten und erste Unterkunft und Versorgung sicherstellen. 

 

Zudem wird es schwieriger, diese Auszubildenden nach der Ausbildung für eine weitere Beschäftigung in der Einrichtung zu begeistern. Die Zeit, die die Auszubildenden in der generalisierten Pflegeausbildung in der eigenen Einrichtung verbringen, ist mittlerweile äußerst gering. Der theoretische Anteil der Ausbildung macht ca. 50% aus. Die übrigen 50% der Ausbildung verteilen sich auf den Einsatz der Auszubildenden auf den eigenen stationären Bereich, auf die ambulante Pflege, auf einen Einsatz im psychiatrischen Bereich und in der Pädiatrie sowie eine längere Einsatzzeit im Krankenhaus. Gerade die Krankenhäuser sind aber die Einrichtungen, die in letzter Zeit die fertig werdenden Auszubildenden des Senioren- und Betreuungszentrums der Städteregion Aachen in Eschweiler schon während der Ausbildung abwerben. So verbleibt nur ein geringer Prozentsatz der ausgebildeten Pflegekräfte weiter in der Einrichtung. 

 

In diesem Zusammenhang hatte der Unterzeichner angeregt, im Rahmen der Umbaumaßnahmen weitreichendere Maßnahmen für die Auszubildenden zu berücksichtigen. Bei der anstehenden Umgestaltung der Wohnbereiche 1 und 2 wäre es insofern denkbar, einen Teilbereich für die Auszubildenden auszusparen und diesen als Unterkunft anzubieten. Weiterhin könnte jemand für die Integrationsarbeit der ausländischen Auszubildenden beauftragt werden. Auch sollte ein neues Schulungszentrum für die Auszubildenden der generalisierten Pflege geschaffen werden. Letzteres ist bereits kurzfristig umgesetzt worden.

 

Am Sonntag, den 13.08.2023 beging das Senioren- und Betreuungszentrum der Städteregion Aachen mit seinen BewohnerInnen, Angehörigen und vielen Gästen nach langer Corona Pause wieder ein Sommerfest. Viele Vertreter der politischen Parteien und Gremien haben dieses Sommerfest ebenfalls besucht und es wurden anregende Gespräche geführt. In einem solchen Gespräch wünschte der Sprecher der SPD-Fraktion im Verwaltungsausschuss des SBZ einen Gesprächstermin. Bei diesem Gesprächstermin am 22.08.2023 wurden im Hinblick auf die vorgenannten Probleme diverse Möglichkeiten einer besseren Personalbindung an das SBZ erörtert. In der Folge wurde daraus der Antrag der SPD-Fraktion an den Verwaltungsausschuss mit dem o.g. Beschlussvorschlag erstellt. Die Verwaltung des Senioren- und Betreuungszentrums der Städteregion Aachen in Eschweiler steht hinter diesem Antrag und hat deswegen keine Änderungen am Beschlussvorschlag vorgenommen.

 

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Fianzielle/Bilanzielle Auswirkungen

Keine.

 

Personelle Auswirkungen

Keine.

 

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Im Auftrag:

gez.: Müller

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